Von der Arbeit des Vereins in Leerort machten sich die Fraktionsvorsitzende Beatrix Kuhl zusammen mit CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann und Ratsfrau Ursel Nimmrich ein Bild. Ob
plattdeutscher Gottesdienst, Frauen-Café, Boßeltouren, Tanz in den Mai oder Frühjahrsputzaktion - die Aktivitäten werden sehr gut angenommen. "Was wäre Leerort ohne seinen Ortsverein? Hier wird
Gemeinschaft gelebt und Verantwortung geschultert - und zwar alles ehrenamtlich", lobte Gitta Connemann den die Arbeit der Vereinsmitglieder um die Vorsitzende Doris Sobott-Hopmann.
Im Fokus der Öffentlichkeit steht die Ortschaft seit 2011, als die historischen Festungsanlagen aus dem 15. Jahrhundert freigelegt wurden. Leiter der Ausgrabungen war der Archäologe Dr. Andreas
Hüser. Auch er war vor Ort, um die Christdemokratinnen die Ergebnisse darzustellen. Es ging dabei auch um die Frage, wie diese Geschichte der Festung und der Siedlung durch Standbilder und Stelen
lebendig dargestellt werden kann.
So stolz die Bewohner Leerorts auf ihre Geschichte auch sind, so bringt diese auch Probleme mit sich. Die "Große Grafte" in der Ortsmitte droht nämlich zu verlanden. Der Zustand stellt ein
Ärgernis für Anwohner und Angler da. Jedoch kann das Gewässer nicht einfach aufgebaggert werden, da durch diese Arbeiten auch wertvolle Funde zerstört werden könnten. Unterstützung signalisierten
die beiden CDU-Ratsfrauen Beatrix Kuhl und Ursel Nimmrich. Beatrix Kuhl sagte zu: "Wir werden einen Antrag im zuständigen Ausschuss einreichen. Es müssen Gelder bereitgestellt werden, um die
"Große Grafte" zu erhalten."
Investiert hatte die Stadt Leer für die Entschlammung im Jahre 2009 schon rund 40.000 Euro. Ein dauerhafter Erfolg stellte sich aber nicht ein. "Nun müssen andere Lösungen gefunden werden.
Ansätze gibt es bereits", so die Vereinsvorsitzende. Ihre Mitglieder erinnern sich noch an Zeiten, in denen die Grafte ein beliebtes Angelgewässer gewesen ist. "Auch mit Blick auf den
touristischen Mehrwert sollte der Erhalt der Grafte auf jeden Fall angepackt werden", so Fraktionsvorsitzende Kuhl.